Interview zum Thema „was stärkt die Familie“ (aufzufinden im +3 Magazin SZ, Ausgabe Nr. 60)

In dem o. g. Interview, in dem ich befragt wurde, geht es darum, dass gemeinsame Familienerlebnisse und die Erinnerung daran den Zusammenhalt einer Familie intensivieren können.

Unter der Überschrift „Mosaik der Erlebnisse“ wird aufgeführt, wie gemeinsame Erinnerungen und auch deren Rekapitulation die Familie stärken können, indem sie ein Gefühl von Zugehörigkeit und Gemeinschaft entstehen lassen. Dazu gehören Kindheitserinnerungen (z. B. Spiele, erzählte Geschichten) ebenso wie Familienrituale. Auch schwierige Kindheitserlebnisse können zu einer Ressource werden, wenn es uns gelingt, diese aus einem positiven Blickwinkel heraus zu betrachten, beispielsweise indem wir spüren, dass sie uns stark gemacht haben und uns zu dem gemacht haben, was wir heute sind.

Dies alles deckt sich mit meiner Arbeitsweise, in welcher ich einen wichtigen Fokus auf das Thema Ressourcen lege. Es kann zwar wichtig sein, negative Erlebnisse aufzuarbeiten und uns mit den Dingen auseinanderzusetzen, die wir „Schwächen“ nennen, dennoch ist der Blick auf das Positive fast ebenso wichtig für eine positive Identitätsentwicklung. Meine Erfahrung ist, dass wir sehr häufig zu sehr an dem hängen, was wir nicht hatten, was uns gefehlt hat und was unsere Schwächen sind, also auf den Defiziten. Dies deckt sich auch mit den Erkenntnissen aus der positiven Psychologie bzw. der Resilienzforschung. Unsere Aufmerksamkeit auf die Ressourcen zu richten, kann Wunder wirken. Folgende Fragen können hier helfen: Welches sind unsere Stärken? Was schätzen wir an uns und unseren Mitmenschen? Welches sind Erlebnisse, von den wir zehren? Wie können wir unsere negativen Grundüberzeugungen in positive verwandeln?

Das Interview als E-Paper ist hier zu finden.

Paartherapie im Duo

In meiner Arbeit mit Paaren hat sich gezeigt, dass je nach Fragestellung und Dynamik die Arbeit im Team sinnvoll sein kann. Dies bedeutet, dass ein Paar von zwei Therapeuten (meist Mann und Frau) beraten wird.

Umso mehr freue ich mich, ab jetzt auch Sitzungen mit meinem Kollegen Michael Spaeth im Zweierteam anzubieten.

Näheres dazu finden Sie auf unserer Homepage www.die-paarpsychologen.de.

Folgende Vorteile hat eine Paartherapie im Duo:

„Allparteilichkeit“ wird als besonders intensiv empfunden

Manche Paare befürchten, dass der Therapeut parteilich sein, sich also mit dem Partner gegen sie verbünden könnte. Auch wenn dies in der Regel nicht der Fall ist, da es das vorrangige Ziel eines jeden Paartherapeuten ist, die Blickwinkel beider Partner gleichermaßen zu berücksichtigen, ist diese Befürchtung meist aus dem Wege geräumt, wenn mit einem Therapeuten-Duo gearbeitet wird.

Im Team können sich die Therapeuten zudem bewusst aufteilen, indem sie z. B. bereits im Vorfeld vereinbaren, dass einer sich vor allem in den Mann und der andere in die Frau einfühlt.

Ebenso kann es sinnvoll sein, einzelne Sitzungen getrennt durchzuführen. Ein Partner arbeitet mit einem Therapeuten für eine oder mehrere Sitzungen allein, z. B.  um  den eigenen Teil der Krise zu beleuchten (z. B. Was triggert mein Partner in mir für Themen, welche mit meiner eigenen Familiengeschichte zu tun haben?).

„Typisch Mann und typisch Frau“

Auch in unserer modernen Gesellschaft existieren bei Paaren immer wieder Einstellungen, Verhaltensweisen und Interaktionsmuster, welche wir als „typisch männlich“ oder „typisch weiblich“ empfinden. Ganz gleich, welches die Ursachen hierfür sind, kann es in der Paarberatung förderlich sein, bewusst auf eine Identifikation des Mannes mit dem männlichen Therapeuten und umgekehrt abzuzielen. Dies führt bei den Paaren nicht nur zu einem tiefen Gefühl, verstanden zu werden sondern ermöglicht es auch, daran zu arbeiten, wie diese typisch männlichen und weiblichen Erlebens- und Verhaltensmuster miteinander in Einklang gebracht werden können.

Zwei Augenpaare sehen mehr

Durch die Arbeit im Team ist eine besonders fundierte Einschätzung der relevanten Themen in der Paardynamik möglich. Die Paare erhalten ein Feedback über Beobachtungen, Einschätzungen und Lösungsideen von zwei Therapeuten als Basis für ihren gemeinsamen Weg.

Austausch im Team

Der Therapieprozess kann durch die Arbeit im Team immer wieder reflektiert werden, was einen besonders hohen Qualitätsstandard ermöglicht.

 

Telefon- und Videotermine

Auch wenn es besonders schön ist, sich in der psychotherapeutischen Arbeit persönlich gegenüberzusitzen, lassen die äußeren Bedingungen dies nicht immer zu. Aus welchem Grund auch immer sich meine Klienten für ein Sitzung per Telefon oder Video interessieren, beispielsweise Corona-bedingt oder da der Zeitplan bzw. die Entfernung ein persönliches Treffen erschwert, ich kann nur dazu ermuntern, sich auf dieses Experiment einzulassen.

Meiner Erfahrung nach ist eine psychotherapeutische Arbeit per Telefon oder Video ähnlich intensiv und auch erfolgreich wie eine live-Sitzung. In dem zunächst unpersönlich erscheinenden Setting ist es wider aller Befürchtungen ebenso möglich, auf einer persönlichen, tiefgehenden und emotionalen Ebene zu arbeiten und zusätzlich auch erfahrungsorientierte Vorgehensweisen anzuwenden (z. B. Phantasiereisen, Rollenspiele, Arbeiten mit Symbolen oder auch Aufstellungsarbeiten). Für die Klienten hat es zusätzlich den Vorteil, dass es äußerst bequem sein kann, sich von zuhause aus beraten zu lassen.

Aus diesem Grund biete ich zusätzlich zu persönlichen Terminen auch Sitzungen über Telefon oder Video an. Letztere finden in der Regel über Zoom statt. Aus Datenschutz- und Diskretionsgründen wird hier ein persönlicher Code verwendet.

Das Honorar für eine Sitzung per Telefon/ Video ist das gleiche wie das für einen persönlichen Termin.

Kontaktieren Sie mich gerne, wenn Sie Näheres dazu wissen möchten.